Samstag, 29. Dezember 2012

Einen guten Rutsch



Ich hoffe ihr hatte alle eine schoene Weihnachtszeit und ihr habt schoen gefeiert. Einen guten Rutsch in das Jahr 2013 wuensche ich euch allen.

Ich bedanke mich fuer die Spenden, die bisher eingegangen sind und wuerde mich freuen, wenn weitere Spenden eingehen wuerden, da ich diese noch benoetige.

Kontoinhaber:                Missionszentrale der Franziskaner e.V.
Kontonummer:              80 000 103
BLZ:                             510 917 11
Bank für Orden und Mission
Verwendungszweck:       70 601 107


Weihnachten dieses Jahr mal ganz anders. In meinem Casa ist zwar auch schoene weihnachtliche Stimmung und auch weihnachtlich geschmueckt. Der 24. Dezember ist hier ein Tag wie jeder anderer. Nur in der Nacht ist er speziell. Ich war mit meinem Casa um 22:00 in der Kirche, die bis 23:00 ging. Danach sind wir gemeinsam ins Casa gelaufen, um dort auf 0:00 zu warten. Es war ein wenig wie Silvester. Es wurde geboellert und um 0:00 hat sich jeder alles gute gewuenscht und es wurde natuerlich viel telefoniert. Die kleinen Kinder bekamen dann auch ihre Geschenke, die groesseren bekamen nichts. Dann wurde noch ordentlich gegessen, wie das ja an Festen so ueblich ist.


Meine Tia und ich
Eva und ich


Ho-Ho-Ho
Der 25. Dezember ist hier der einzige Weihnachtsfeiertag. Mittags wird natuerlich wieder gut gegessen. Am Abend hat sich dann die gesammelte Aldea auf dem Sportplatz versammelt. Es wurden Tische fuer jedes Casa aufgestellt und Tee getrunken. Eva und ich waren fuer das Programm zustaendig. Wir haben einige Spiele vorbereitet, wie ein Quiz ueber Weihnachten in Deutschland, oder Luftballon rasieren. Gekroent wurde der Abend dadurch, dass am Ende der Weihnachtsmann (meine Wenigkeit) und sein Helfer (Eva) kamen und Suesigkeiten und Geschenke verteilt haben.


Da die Kinder in der Aldea nichts oder kaum suesses zu Weihnachten bekommen, haben wir uns dazu entschlossen mit 2-3 Kindern durch San José zu laufen, um nach Suessigkeiten oder Geld nachzufragen. Dies haben wir eine Woche gemacht und es war sehr erfolgreich. Wir haben viel Suesses eingesammelt, ein paar Spielgegenstände und 400 Bolivianos, was ca. 50 Euro sind. Beeindruckend hier ist, dass die meisten Läden bereit waren uns etwas zu geben, ohne eine Gegenleistung, wie ein Zertifikat, zu verlangen. Die Menschen wollten einfach nur etwas geben, ohne selbst einen Nutzen zu ziehen.



Seit dem 1. Dezember sind hier Ferien in der Aldea. Unserer voriger Alltag aendert sich nun komplett. Eva und ich haben jetzt 2mal täglich eine Feriengruppe, in der wir spielen, basteln und backen. Die erste ist zwischen 4-7 Jahre, die zweite zwischen 8-9, beide Gruppen haben ca. 20 Kinder, was mehr als genug sind. In den Feriengruppen, versuchen wir Spiele mit den Kindern zu spielen, die wir aus unserer Zeit kennen. Da hier aber nie Gruppenspiele gemacht werden, ist es schwer fuer die Kinder diese Spiele zu verstehen. Mittlerweile wissen wir aber, was unsere kleinen koennen und was nicht.

Abschied der Maedels


Die Gruppe

Jedes Jahr muesen die grossten Jungs und Maedchen nach Santa Cruz um in die Residenzen zu ziehen. Einige Juengere muessen auch aus anderen Gruenden nach Santa Cruz und fahren zu diesem Zeitpunkt dann auch. Da die Jungs ueberraschend frueher fahren mussten konnten wir leider fuer sie keinen Abschied mehr veranstalten. Fuer die Maedchen hat es jedoch geklappt. Wir sind gemeinsam ins Schwimmbad und am Abend danach haben wir noch Pfannkuchen gemacht. Es ist schon hart zu sehen, wie Kinder und Jugendliche sich von ihren Familien, von ihrem Heimatort entfernen muessen, und darunter leiden.