Dienstag, 9. Juli 2013

Die Zeit vergeht

Hallo alle zusammen. Die Zeit hier in Bolivien verfliegt wie im Fluge und ich komme kaum dazu mich um meinen Blog zu kümmern. Ich bitte dafür um euer Verständnis. Die letzte Woche in meiner Aldea  ist nun angebrochen und am Sonntag geht es auf meine letzte Reise, bevor ich nach Deutschland zurückkehre. Wie es mir dabei geht? Man sagt immer, man soll gehen, wenn es am schönsten ist. Leider ist das auch der Punkt, wann es am schwierigsten ist Abschied zu nehmen. Ich kann mich noch gar nicht auf Deutschland freuen, was sich nach der Reise von 2 Wochen vielleicht ändern wird.

Bienenstich!


Es ist viel passiert seitdem ich euch das letzte Mal geschrieben habe. Ich habe meinen 20. Geburtstag gefeiert. Eva hat einen Deutschen Kindergeburtstag mit Topfschlagen und blinde Kuh organisiert in der Direktion mit unseren beiden Casas organisiert. Das traditionelle Eintauchen in die Torte durfte dennoch nicht fehlen.













Am Tag des Kindes haben wir natürlich auch eine Feier für die Kinder organisiert. Es gab Süßigkeiten für die Kinder, jedes Kind bekam neue Flip Flops, und für jedes Casa gab es neue Unterwäsche. Wir in der Direktion haben uns nach einer bekannten Kinderserie hier verkleidet und einen Tanz vorgeführt. Auch den Makarena-Tanz  haben wir vorgeführt und später haben die Kinder mitgetanzt. Ein schöner Tag und die Kinder haben mich einige Tage danach immer noch mit „Don Ramon“, die Figur, die ich gespielt habe, angesprochen.


Mein Arbeit als Nachhilfelehrer in Mathe und konnte ich weiterhin ausführen. Auf Grund dessen, dass die Sozialarbeiter ein neues Projekt gestartet haben wurde es schwer das Fußballtraining am Laufen zu halten. Das Projekt, das daraus besteht den Jugendlichen innerhalb der Aldea eine weitere Chance außerhalb der schulischen Bildung zu geben, findet 3 mal in der Woche abends statt; genau in der Zeit, in der die Jugendlichen auf den Sportplatz gehen.  Die Jugendlichen lernen Nähen, Malen und eine Art Basteln und bekommen, wenn sie 2 Jahre an dem Kurs teilnehmen, ein offizielles Zertifikat für spätere Bewerbungen. Außerdem ist das Kolosseum immer noch nicht geöffnet, was das trainieren erschwert hat.
Neben meiner alltäglichen Arbeit gab es natürlich auch andere Arbeit. Da die Aldea auch Mais produziert, kam innerhalb kürzester Zeit ein Haufen von Mais in die Aldea. In dieser Zeit haben wir sehr viel „Tamal“ gekocht. Es besteht aus Mais, Milch, Butter und Käse. Diese Masse füllt man in die  Blätter und kocht sie entweder, oder backt sie im Offen aus.



Als eine Spende von Tomaten in die Aldea  kam, die eine solch riesige Menge war, die keiner essen konnte, hatten Eva und ich die Idee Ketchup zu machen. Wir haben mit unseren beiden Casas die einen ganzen Tag und eine Nacht Ketchup gekocht.



Am 1. Mai, der Tag der Arbeit, gab es auf der Plaza von San Jose ein Art „Straßenfest“  bei dem wir die Produkte aus dem Projekt der Sozialarbeiter, das ich oben erwähnt habe, verkauft haben. Es hat richtig Spaß gemacht mit den Kindern zu verkaufen und man sehen können, wir die Kinder in ihre Aufgabe als Verkäufer hereingewachsen sind. Als Belohnung für die fleißigen Verkäufer sind wir dann ins Schwimmbad gegangen.





Anfang Juni kam der Padre Helmut Nann. Ein Spender der Aldea, der die Aldea schon seit über 10 Jahren unterstützt und jedes Jahr zu Besuch kommt. Wir haben sehr viel für den Besuch vorbereitet, zum einen die Aldea schön hergerichtet und mit den Kinder Tänze vorbereitet. Wir haben in der Zeit viel und gut gegessen und zum Abschied gab es natürlich eine Feier auf dem Sportplatz und die Kinder und die Tias haben einige Tänze vorgeführt. Auch Eva und ich haben bei den Tänzen teilgenommen.
 
In der Mitte Padre Helmut Nann


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