Montag, 29. Juli 2013

Reise Nr. 2



Nachdem ich mich von der Aldea am Sonntag den 14. Juli verabschiedet habe, ging ich mit Eva zusammen am Montag auf Reisen. Unser erstes Ziel war Potosi und die Minentour. Wir sind mit einer Gruppe von Touristen (es war anfangs sehr schwer immer wieder von Spanisch zu Englisch und umgekehrt zu wecheln, dies ging aber nach einiger Zeit und am Ende der Reise, hatte ich kaum Schwierigkeiten mehr) in eine Silbermine gegangen. Anfangs wurde uns gezeigt, wie die einzelnen Mineralien aus dem Gestein getrennt werden, danach ging es in die Mine. Es war sehr beeindruckend und auch nicht einfach. Es war eng, staubig und man bekam sehr schlecht Luft. Hinzu kam die Höhe von 4000 Meter, an die ich mich nach einem Tag noch nicht gewohnt habe. Wir befanden uns 2 Stunden innerhalb der Mine, haben den Arbeitern einige Geschenke überreicht, unter anderem Dynamit, das wir zuvor legal kaufen konnten. Wir haben ein bisschen gearbeitet und mit den Arbeitern geredet, nach zwei doch harten Stunden, waren wir wieder außerhalb der Mine und ich war auch froh drum. Dennoch war die Minentour ein einmalige und super Erfahrung und hochinteressant.








Danach sind wir nach Tupiza gefahren, um von dort die Tour zum Salar de Uyuni zu machen. Wir haben zwar nicht das gesehen, was wir sehen wollten, aber es war ein riesen Abenteuer und ich bin froh, dass wir alle heil rausgekommen sind. Ursprünglich wollten wir durch den Nationalpark fahren, um dort die Lagunen, Flamingos und andere Sehenswürdigkeiten zu Gesicht zu bekommen.  Da wir uns aber im Winter befinden und die 5000 Meter-Marke (wir befanden uns durchgängig zwischen 3500 und 5000 Meter!) dafür überbrücken müssten, hat es zum allem Übel so stark geschneit, dass wir nicht passieren konnten. Wir steckten in diesem Schneesturm fest und es war auch nicht leicht zurück zu kehren. Zum Glück haben wir es noch geschafft; andere mussten mit Helikopter herausgeholt werden. Als alternative haben wir dann viele von der Natur geformte Steine gesehen, die schwarze Lagune und Mumien von vor über 2000 Jahren. Am Ende sahen wir noch den Salar de Uyuni, den wir schon kannte, aber nicht so, da er damals mit Wasser bedeckt war.

Llamas



Ab ins Bett!


Gruß an Herrn Adam!




Die haben wir hingehängt!

Von Uyuni sind wir über La Paz nach Rurrenabaque gereist. Dort hatten wir ein wunderschönen Abschluss unserer Reise. Wir hatten ein 3-Tages Tour im Amazonasgebiet. Auf dem Boot sind wir auf einem Fluss gefahren, sahen Alligatoren, Flussschweine, Kapuzineräffchen, rosa Flussdelphine und viele Arten von Vögeln. Eine sehr entspannte Tour, wir sind Piranhas fischen gegangen, auch wenn wir keine gefangen haben, sondern nur Sardinen und gingen Anaconda suchen, die leider ohne Erfolg war. Sind schwimmen gegangen, wo die Delphine schwammen und haben Affen gefüttert. Dies war auf jeden Fall der schönste Teil  unserer Reise.




Füttern!


Anaconda suchen!


Nun ich bin ich noch eine Woche in Santa Cruz, ich werde mich mit Freunden treffen, Einkäufe tätigen, einige Dinge für Deutschland vorbereiten und mich selbst auf Deutschland vorbereiten.
Mir geht es soweit gut, auch wenn der Abschied von meiner Aldea in San Jose immer noch sehr schwer fällt und ich werde hier nicht nur glücklich weg gehen.

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